Emanuel Schikaneder - der erste Papageno

Shownotes

Heute weiß jedes Kind, von wem die Zauberflöte stammt: Wolfgang Amadeus Mozart. Als aber bei der Premiere die Wiener ins Programmheft schauten, da stand dort: "Eine Oper von Emanuel Schikaneder" - schließlich stammte von Mozart "bloß" die Musik… Unsere Kollegin Monika Buschey, bekannt durch zahlreiche Bücher, Hörfunk-Feature und WDR-Zeitzeichen, hat sich diesem Emanuel Schikaneder von einer ganz persönlichen Seite genähert - der Seite seiner Frau. Den zwar fiktiven aber doch in der historischen Wirklichkeit möglichen Monolog von Eleonore Schikaneder, die es mit ihrem Gatten wahrlich nicht leicht hatte, könnt ihr hier hören - eine Weltpremiere!!! Folge 1 gibt es hier, Folge 2 hier, und zu Folge 3 geht es hier entlang.

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Weitere Links zu Emmanuel Schikaneder und der Zauberflöte:

Monika Buscheys Hörfunk-Feature im WDR: "In meinem Leben war wenig Stillstand" - Emanuel Schikaneder: Schauspieler, Sänger, Librettist

Transkript anzeigen

GM Schickaneder Downmix.wav

00:00:08: Vorspann Die Geschichtsmacher. Von den Autorinnen und Autoren des ZeitZeichens.

00:00:25: Monika (summt Papageno-Melodie aus "Die Zauberflöte")

00:00:38: Martin Schon wieder ein Gescichtsmacher-Podcast mit gesungem Einstieg...

00:00:42: Marko Und weil wir uns immer noch nicht die GEMA leisten können, haben wir hier Monika Buschey. Hallo Monika.

00:00:49: Monika Hallo.

00:00:50: Martin Monika Buschey, eine geschätzte Zeitzeichen-Kollegin, die sich - ja, man ahnt es kaum nach dieser Melodie - mit Mozart und der Zauberflöte beschäftigt hat.

00:01:00: Monika So ist es.

00:01:02: Martin Warum die Zauberflöte? Warum Mozart?

00:01:04: Monika Was mich fasziniert, dass ein Bühnenstück, eine Oper, in diesem Fall von 1791 an, als die Uraufführung war in Wien, bis zum heutigen Tag super erfolgreich ist. Ein Theaterleiter, ein Operndirektor, der mal wieder das Haus voll haben will, der sagt sich: "Machen wir die Zauberflöte!". Dann sagt die Dramaturgin vielleicht: "Hatten wir doch erst vor anderthalb Jahren." - Ja, macht ja nichts! Und die Nachbarstadt hat es auch! Egal, es läuft.

00:01:33: Martin Also normalerweise ist es ja so, irgendwann verschwindet das ja, selbst, wenn es ein großer Erfolg gewesen ist, irgendwann mal in der Mottenkiste. Und dann vergehen 10, 50, 100 Jahre und irgend jemand sagt dann mal: Da war doch was. Bei Mozart, bei der Zauberflöte ist das nicht so?

00:01:47: Monika Nein, hier ist es kontinuierlich und letztlich "round the world". Irgendwo gibt es diesen Papageno Song immer zu hören oder ein anderer, eine andere Arie aus dieser Oper.

00:01:58: Marko Nun hast du ein Hörfunk-Feature geschrieben. Das kümmert sich aber gar nicht so sehr um Mozart, also den Komponisten der Zauberflöte, sondern um den Mann, der den Text geschrieben hat, Imanuel Schikaneder, also der Librettist zur Zauberflöte. Richtig, muss man, muss man aber sagen, der ist ja... den kennt keiner, ne?

00:02:19: Monika Na ja, kaum. Vielleicht ein paar Theater-Experten. Ich habe mich eben einfach gefragt, welche Zutaten müssen zustande kommen, damit ein solcher Erfolg entsteht? Woraus entwickelt sich.

00:02:30: Marko i#ch lese mal diese Zutat vor: "Der Vogelfänger bin ich ja / stets lustig, heißa, Hopsassa / Ich Vogelfänger bin bekannt / bei Alt und Jung im ganzen Land. Ein Netz für Mädchen möchte ich / ich fing sie dutzendweis' für mich / dann sperrte ich sie bei mir ein / und alle Mädchen wären mein."

00:02:52: Monika Ja, das sind so die Hervorbringungen von Herrn Schikaneder.

00:02:56: Marko Läuft bis heute.

00:02:57: Monika Natürlich hat es immer wieder Proteste gegeben, frauenfeindlich und so was, auch rassistisch. Es gibt da einen Mohr, wie es heißt, der ist böse. Aber alles das wurde letztlich aufgewogen in einer zauberhaften Musik, und diese ganzen Bedenken gingen dahin. Außerdem darf man nicht den Eindruck haben, dass etwa die Zauberflöte nur so ein heiteres Luststück ist, so eine Buffo Oper oder so was. Nein, es ist nur so, dass Papageno eben die Gegenfigur ist zu dem eigentlichen Helden. Also Tarmino hat eine Befreiungsmission. Er soll die Tochter der Königin der Nacht aus den Fängen von Sarastro befreien. Sarastro gilt der Königin der Nacht als der Böse. Das verkehrt sich aber im Lauf der Handlung, da haben die beiden irgendwie gedacht: Nee, das können wir so nicht machen. Der Sarastro ist doch der eigentlich Gute. Und dann wird der als der Gute aufgebaut - also mit Logik hat diese Oper... mit Logik darf man da nicht rangehen und auch mit diesen Argumenten frauenfeindlich, rassistisch, das ist alles...

00:04:05: Marko Das sin ja alles Mistreime, jetzt mal ehrlich, das ist ja kein toller Text, das kommt ja gleich hinter, irgendwie, könnte auch ein Kölner Karnevalslied sein.

00:04:12: Monika Ich sing noch mal.

00:04:13: Marko Bitte.

00:04:14: Kölner karnevals Lied. Er ist ja - wir kommen gleich noch mal auf die Biographie im Ablauf zu sprechen - ist ja Lyrant, Lyranten waren fahrende Musiker, die so von Ort zu Ort und auf Dorffesten folgendes: Ein Weibsbild ist ein närrisch Ding / wenn man ihr Komplimente macht / da wird sie gleich verliebt gemacht - das waren so die Hervorbringungen von Herrn Schikaneder auf dem Dorfplatz.

00:04:40: Martin Okay, das spielt im Prinzip so in einer Liga. Also das sind einfache Reime, die... nein?

00:04:48: Monika Das würde ich nicht sagen, dass das in einer Liga spielt. Also Mozart ist schon...

00:04:51: Marko Das ist noch eins drunter, meinst Du? Er kann noch tiefer?

00:04:53: Monika Mozart hat schon gesagt, es geht hier um die Liebe in ihrer idealen Bedeutung. Das große Liebespaar muss zahlreiche Prüfungen durchlaufen, dann gibt es diesen tollen Sarastro in seinem Tempel: "In diesen heiligen Hallen kennt man die Rache nicht. Und ist ein Mensch gefallen, bringt Liebe ihn zurück." So, dann hat aber Schikaneder gesagt: Moment, das muss immer konterkariert werden mit was Lustigem.

00:05:20: Marko Wir brauchen einen Gassenhauer.

00:05:21: Monika Sonst lieben das die Leute nicht. Außerdem brauche ich eine Rolle für mich. Und das ist der Papageno.

00:05:28: Marko Der hat ihn dann auch gespielt.

00:05:29: Monika Ja, gesungen und gespielt. Dieser Mann war ein Theater-Multitalent. Der konnte alles. Der war sogar akrobatisch drauf, der konnte singen, der konnte tanzen, er hat ja auch eine Theatergruppe geführt...

00:05:41: Martin Ja, dann lass uns doch mal schauen, wie diese beiden Menschen, der fahrende Schausteller und Schauspieler und Lyrant und hast du gesagt?

00:05:51: Monika Lyrant.

00:05:52: Martin ...Schikaneder und der Hof Konzertmeister Mozart, wie die zusammengefunden haben. Lass uns doch mal schauen, wie das passiert ist. Wo kommt Herr Schikaneder her und wie ist er zu dem geworden, was ihn anschließend mit Mozart zusammengebracht hat?

00:06:07: Monika Herr Schikaneder ist ein bayerisches Mannsbild. In Straubing ist er geboren. Er war Sohn einfacher Eltern und hieß zunächst mal Johann Joseph Schickeneder. Eine Familie, Lakaien, man lebte von der Hand in den Mund, von einem Tag auf den anderen.

00:06:25: Marko In welchem Jahr sind wir ungefähr?

00:06:26: Monika Fünf Jahre... 56 ist 51... 1751. Mozart ist 56, geboren 1756 er also fünf Jahre früher.

00:06:38: Marko Also ärmliche Verhältnisse?

00:06:39: Monika Ärmliche Verhältnisse. Dann starb auch noch der Vater. Die Mutter steht alleine da, mit vier kleinen Kindern, und der ältere Bruder von Johann Joseph und er selber hatten das, wusste sie, das hoffte sie, hatten gute Stimmen. Und sie wusste, die Jesuiten nehmen Knaben mit guten Stimmen, mit guten musikalischem Können auf. Und tatsächlich, die beiden haben ein Stipendium bekommen. Sie wurden von den Jesuiten aufgenommen. Und in der katholischen Kirche gibt es ja immer viel zu singen, die vielen Feiertage, die Liturgien und so weiter, und dafür konnten sie die gut gebrauchen. Und dann hatten sie außerdem - der Musikunterricht muss sehr qualifiziert gewesen sein. Also, die haben ein bisschen Latein gemacht, ein bisschen Geschichte und so was alles - dann aber wussten sie, irgendwann kommen diese Knaben in den Stimmbruch und dann ist nix mehr mit Singen. Also haben sie denen ein Musikinstrument beigebracht, und bei Schikaneder war das die Geige und wahrscheinlich ist er unterrichtet worden schon nach der Violinschule, die der Vater von Mozart herausgebracht hatte, Leopold Mozart also, da muss ihm der Name Mozart zum Ersten Mal schon begegnet sein.

00:07:54: Marko Okay, also die Lebensläufe von Mozarts Vater und Schikaneder kreuzen sich bereits früh.

00:08:00: Monika Ja, aber nur theoretisch. Das war die Violine Schule lag ja schriftlich vor. Also man kannte sich nicht persönlich und er war ja auch nicht.

00:08:08: Martin Das war ein Heft: Die Violin-Schule.

00:08:10: Monika Ja, ja, ja, ja.

00:08:11: Monika Das war ein Heft. Genau, das war Papier.

00:08:13: Marko Verstehe.

00:08:16: Monika Ja, ja, ja, ja. Und dann aber mit 15 Jahren sagt sich Schikaneder: Jetzt ist hier genug mit diesen Jesuiten. Ich mache mich selbstständig. Zusammen mit seinem Bruder Urban geht er quasi auf die Walz. Also er nimmt seine Geige. Ich glaube, der Bruder hatte Horn. Da gibt es noch zwei Musikanten und diese Gruppe nannte sich Lyranten. Die konnte man engagieren bei Kirchfesten, bei Hochzeiten, alles, was so zwischen Kneipe und Tanzboden stattfand.

00:08:45: Martin Wie war so etwas gesellschaftlich einsortiert? Lyranten, also fahrendes Volk, weit, weit unten. Also das Thema Tagediebe und ja, ja, nicht viel drüber?

00:08:55: Monika So ein bisschen, ja. Aber immerhin: mit 15 Jahren stand er auf eigenen Beinen.

00:09:00: Marko Und musste sein Geld verdienen und.

00:09:02: Monika Musste sein Geld verdienen und war ein schmuckes Mannsbild. Also so ein richtig wuchtiger Typ, schwarze Locken...

00:09:09: Martin Woher weiß man das?

00:09:12: Monika Er war ja später ein berühmter Schauspieler zu seiner Zeit. Wir wissen heute nichts mehr von einem berühmten Schauspieler vor Mozart. Aber trotzdem, er war in seiner Zeit schon jemand, den man abbildete, auch in Zeichnungen und auch in seinen Figuren, sein Bühnenfiguren.

00:09:29: Martin Das heißt, wir wissen, wie er ausgesehen hat. Es gibt Abbildungen von ihm.

00:09:32: Monika Genau.

00:09:33: Marko Da, da ist er. Wir können über ein bisschen beschreiben, also wenn man so guckt.

00:09:37: Monika Guckt man also sieht doch fast...

00:09:40: Marko Ja, Lockenköpfchen, ne.

00:09:42: Monika Ja.

00:09:44: Marko So ein rotes samtartiges Wams, schön was Weißes drunter.

00:09:51: Monika Der macht was her!

00:09:51: Marko Ja, ich sage mal, ein Womanizer würde ich jetzt nicht sagen, auf den ersten Blick. Du schon, Du findest ihn gut?

00:09:55: Monika Ja. Die Kirchenbücher haben es ja belegt. Also seine Karriere ging dann so weiter, dass er in Innsbruck ans Hoftheater kam. Dort lernte er seine Frau Eleonore kennen. Das war die einzige Frau, die hieß eigentlich nicht so, die hat nur gesagt: Der heißt Emanuel. So nannte er sich nämlich inzwischen. Ich nenne mich Eleonore. Das passt da besser dazu.

00:10:20: Martin Emanuel und Eleonore.

00:10:23: Monika Ja, genau. Also, die heiratete ihn oder auch er sie, was ihn aber nicht hinderte, jede Menge Frauen nebenher zu haben. Es gab... An jedem Ort, wo man länger verweilte, kam es hinterher zu einer Geburt, oder...

00:10:40: Marko ...lauter kleine Schikaneders....

00:10:40: Monika Lauter kleine Schikaneders. Das und die Ehefrau war immer schon froh, wenn sich das innerhalb der Truppe abspielte, damit sie den Überblick behielt. Sie hatte keine Kinder.

00:10:50: Martin Das hat aber nicht dafür gesorgt, dass diese Ehe mal irgendwann in die Brüche gegangen ist.

00:10:55: Monika Nein, sie blieb. Sie war auch Schauspielerin. Beide kreierten quasi einen neuen Stil. Das lag auch in der Zeit. Es ging nicht mehr darum, dass marmorne Figuren rezitierten und edle Phrasen droschen, sondern auf der Theaterbühne erschienen Menschen, echte Menschen, mit denen sich das Publikum identifizieren konnte, die nicht in erhabenen Gesten schwelgten, sondern die Konflikte austrugen. Und auf dieser Art zu spielen, waren beide, das Ehepaar Schikaneder, sehr aus und konnten das bedienen. Es waren offenbar wirklich glänzende Schauspieler, nach allem, was wir wissen.

00:11:34: Marko Wir sind so in den 1770er, 80er, Jahre?

00:11:38: Monika 80er.

00:11:38: Marko 80er, das heißt so ein deutscher Literatur. Was ist hier gerade en vogue? Götz von Berlichingen?

00:11:44: Monika Zum Beispiel, ja, aber eben auch Lessing. Lessing war ja ein großer Theatermann und hat das, was Theater ist, auch neu definiert und viele gute Beispiele gegeben dafür, wie man es machen soll. Zugleich kamen die Shakespeare-Stücke in Mode, die gab's vorher schon in Übersetzung, aber jetzt hatten die Romantiker das in den schönen Vers gebracht und das wollten alle Schauspieler. Also jeder wollte einmal der Hamlet sein und der Macbeth sein und den Löwen auch noch spielen. Und er spielte ihn. Und ja, Shakespeare war sein großes Faible. Das machten sie und natürlich auch. Das war schon eine Vorübung für die Zauberflöte von Schikaneder, dass er sich selber eine Figur erfand, so ein gutmütiger, vielleicht etwas täppischer, aber doch fröhlicher Mensch, der die Leute ansprach und der Heiterkeit verbreitete.

00:12:43: Martin Und das hat er dann in die Stücke, die es schon gab, eingebaut?

00:12:46: Monika Nein, er hat sich selber Stücke geschrieben. Ich habe das doch schon gesungen und vorher mit diesem "Weibsbild ist ein djamtamtam". Also so was machte er weiter. Ja, also immer auch musikalisch. Er war sehr musikalisch und überhaupt, es wurde drauf geachtet, dass immer viel Musik war. Man muss sich vorstellen, das Publikum von damals, auch einfache Leute, die hatten ein schweres Leben. Und in der Kirche und im Theater, da war was los.

00:13:11: Martin Wie muss man sich das vorstellen? Theaterwelt in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wie ist das abgelaufen?

00:13:18: Monika Das ist ganz erstaunlich. Die haben einen Aufwand getrieben, den man nicht für möglich hält heute. Da flogen Sachen durch die Luft, es gab Versenkungen, es gab akrobatische Einschübe, es war so richtig was los. Es hatte auch was, was Circenses geradezu, je nach Können und immer viel Musik.

00:13:39: Martin Also Hollywood, so ein bisschen?

00:13:40: Monika Fast. Ja, ja, ja. Und das alles mit mechanischen Mitteln. Und bei Kerzenlicht oder bei irgendwelchen Fackeln oder Petroleum oder so was, muss man sich immer vorstellen. Die hatten ja nicht unsere technischen Möglichkeiten und haben trotzdem die ganz große Show abgezogen.

00:13:56: Martin Und das hat die Leute, die Massen auch wirklich gezogen.

00:13:58: Monika Ja, das hat gezogen.

00:14:00: Martin Wenn Schikaneders kamen, dann ist man da hingegangen. Also "man" heißt, auch eben das einfache Volk, einfache....

00:14:07: Monika Unbefingt, ja, er war ja nicht ans Höfische gebunden. Es war ja nicht das Marmor-Theater des Höfischen, sondern er war ja die Alternative.

00:14:13: Marko Ist er denn über Land gezogen oder hatte er irgendwie feste Sitze, wo er immer...?

00:14:17: Monika Über Land gezogen, manchmal auch wiederholt an einen Ort, aber doch in einem weiten Bogen. Deswegen war das ja auch mit den Frauen so praktisch. Männer waren ja für Folgen nicht mehr verantwortlich. Wer sich auf so einen Kerl einließ als Frau, musste die Folgen selber tragen.

00:14:31: Marko Dieser Schikaneder!

00:14:32: Monika Ja!

00:14:32: Marko Und dann, wie muss ich mir vorstellen, ist da so ein Tross? Also muss ich mir vorstellen, da sind 20 Wagen, also da kommen die Schikaneders, oder? Oder ist das...?

00:14:40: Monika Unterschiedlich.

00:14:41: Marko Unterschiedlich.

00:14:41: Monika Unterschiedlich. Natürlich hatte man auch mal Misserfolge einzustecken oder er musste auch Geschäftsmann sein. Und das ist immer so, eigentlich bis heute: Verdienst du viel Geld, steckst du es in die nächste Produktion rein, von der du nicht weiß, ob sie wieder so erfolgreich ist. Deswegen hat man nie Rücklagen. Also es ist ein freies, aber auch abenteuerliches Leben.

00:15:03: Marko Ein Leben auf der Kante.

00:15:05: Monika Ein Leben auf der Kante. Ja, vielleicht.

00:15:07: Marko Und nur dann, dann lernt dieser Mensch irgendwann diesen Musiker kennen, dieses Jahrhundert-, dieses Jahrtausend-Genie Mozart.

00:15:14: Monika Kommen wir auf die Sternstunde zu sprechen: wir sind im Jahr 1791, noch ganz am Anfang des Jahres. Schikaneders sind in die Freistadt gezogen. Das war ein Bereich außerhalb von Wien, ein bisschen außerhalb von Wien und nicht unter höfischer Kontrolle. Also man bewegte sich da ein bisschen freier als in der Stadt, und hatte auch vielleicht nicht so viel mit der Zensur zu tun. Die Zensur war ein ganz wichtiger Faktor. In Wien hatte man vor nichts mehr Angst, als dass der Revolutionsfunke aus Frankreich und aus Paris überspringen könnte. Das musste auf jeden Fall unterdrückt werden, so gut man konnte. Es gibt da eine Anekdote - ich weiß nicht, ob sie stimmt - jedenfalls, Herr Schikaneder geht in den Puff. Ist ja klar. Wen trifft er da? Den Oberzensor von Wien.

00:16:09: Marko Wo man sich so trifft...

00:16:11: Martin Sie hier!

00:16:12: Monika Von da an, heißt es, musste er - er legte seine Stücke einfach vor. Er musste den nicht erpressen. Dann der Zensor winkte das dann durch. Was, Herr Schikaneder einschickte...

00:16:22: Martin Wie hat man denn so bei Hofe auf dieses fahrende Volk geschaut? Das war schon von oben runter, oder war das? Na okay, waren halt, die wieder unterwegs sind.

00:16:31: Monika Man muss sich vorstellen, das Wiener Publikum war theaterversessen. Die hatten ja gleich mehrere Opern, Schauspielhäuser, alles Mögliche. Und jetzt dann auch noch der Schikaneder, die konnten das verkraften. Na gut, in dieser Freistadt haben sich jetzt Schikaneder und seine Truppe niedergelassen. Es läuft gerade nicht besonders gut.

00:16:50: Marko Ach!

00:16:50: Monika In der... Anfang 1791. In der Stadt - Mozart wohnt nicht dadraußen, Mozart hat immer ein bisschen über die Verhältnisse gelebt. Das war, das war sein Drama. Und so auch jetzt, Anfang 1791, wird Da Ponte, sein bisheriger Librettist rausgeschmissen. Der hatte irgendwie was mit einer Sängerin und die anderen Sängerinnen haben sich beschwert, so Zeugs, und da mussten die raus. Nimm dein Mädel und hau ab!

00:17:16: Marko Ein drunter und drüber ist das.

00:17:18: Monika Ein bisschen.

00:17:18: Marko Toll am Theater....

00:17:23: Monika So, jetzt stand Mozart ohne da. Das heißt, er hatte drei tolle Opern mit dem gemacht, "Die Hochzeit des Figaro", "Cosi fan Tutte" und natürlich "Don Giovanni". Was tun? Die beiden kannten sich flüchtig aus Salzburg vorher schon. Und wie die nun da zueinander gefunden haben? Wahrscheinlich ist Mozart öfter mal dieser Freistaat gewesen. Da ging es etwas locker zu. Man fand immer einen, der mit einem Billard spielte oder ein Gläschen trank oder so und dann haben sie gesagt, wir könnten doch eigentlich mal was zusammen machen. So kam es zustande.

00:17:56: Marko Man muss zum Verständnis vielleicht einfach mal sagen Mozart hat die Texte nie selbst geschrieben.

00:18:01: Monika Nie, nie. Er war ja nicht Wagner. Wagner hat die Texte selbst geschrieben.

00:18:06: Marko Das heißt, er hatte immer jemanden, der das für ihn tat, einen Librettisten.

00:18:08: Monika Ein Librettisten.

00:18:12: Marko Jetzt war er quasi solo. Und was ist ein Musiker, der Opern schreibt ohne Text? Verloren?

00:18:18: Monika Genau.

00:18:19: Martin Und dann sind die beiden in der Freistadt irgendwie zueinander geraten und haben gesagt: So über'm Glas Heurigen, wir müssen mal was zusammen machen.

00:18:28: Monika Genau.

00:18:29: Marko Beide waren finanziell...?

00:18:30: Monika Beide waren finanziell knapp. Mozarts Frau war schon wieder schwanger. Da kommen dann auch Kosten auf einen zu. Ja, und da haben sie gesagt: Versuchen wir's.

00:18:41: Martin Und wie sind Sie dann zu diesem Stoff gekommen? Zu diesem Zauberflötenstoff?

00:18:46: Monika Also, es gibt ja Kritiken, die sagen, das ist ja nur Kraut und Rüben, das ist aus allen Seiten zusammengeklaubt. Es ist Ägyptisches dabei. Die Freimaurer Rituale kommen vor. Feenmärchen waren groß in Mode, das musste da irgendwie rein und es musste szenischer Aufwand betrieben werden: löwen ziehen den Wagen von Sarastro, also das sind dann verkleidete Menschen, versteht sich. Und es muss überhaupt jede Menge Spektakel irgendwie sein. Das noch und das noch und das auch noch.

00:19:19: Martin Die komponieren da nicht große Kunst, die komponieren einen Smash Hit, die wollen Geld verdienen. Sagen wir's doch mal!

00:19:26: Monika Genau. Und Schikaneder...

00:19:26: Marko Und das ist nicht irgendwie die große Kunst hier und das ist subventioniert vom Staate, wie es heute gerne ist. Nein, die müssen gucken, dass sie ihren Arsch ins Trockene kriegen...

00:19:35: Monika So ist.

00:19:36: Marko ...und müssen Geld verdienen.

00:19:37: Monika Und Schikaneder sagt zu Mozart: Jetzt hör mal zu, ich will das Haus voll haben. Wenn du hier musikalische Finessen und so Zeugs - lass es sein! Die Leute müssen das auf der Gasse pfeifen, und wenn sie rauskommen, muss jeder einen von diesen Songs, von diesen Arien im Kopf haben. So. Ja, und Mozart lässt sich drauf ein. Andererseits wollen sie aber schon auch - also Liebe ist ein ernsthaftes Thema. Menschlichkeit, Ehrlichkeit, das alles ist schon da. Und Schikaneder plädiert dann dafür, dass es immer eine lustige Spiegelung geben muss und dass er eine Rolle bekommt. Das ist auch ganz wichtig.

00:20:19: Marko Ich muss mal fragen, wie heißt nochmal diese komische Fischer mit Nachnamen, diese, diese Volksmusikantin...?

00:20:24: Martin Helene Fischer?

00:20:25: Marko Ja! Also was? Woran mich das... das erinnert mich so ein bisschen alles....

00:20:31: Monika Ich erinnere dich an Helene Fischer?

00:20:32: Marko Um Himmels willen, nein! Nein. Aber wenn ich, wenn ich jetzt so gucke, also so, so ein Bildungsbürger, der guckt so auf die Zauberflöte, dann ist das große Kunst. Dann ist das Mozart. Da darf man nicht dran rütteln. Aber eigentlich, was die da durchziehen, das ist so ein Helene-Fischer-Modell. Wir machen eine Show, die muss voll sein, da muss es krachen, und hinterher muss...

00:20:55: Monika Ein Song nach dem anderen muss irgendwie was bringen. Es kommt...

00:20:59: Marko Es ist atemlos durch Wien.

00:21:02: Martin Atemlos durch die Wiener Nacht. Aber ich meine, das muss man ja, aber trotzdem muss man es ja können. Man kann ja sagen, jetzt machen wir mal einen Smash Hit nach dem anderen. Aber das musst Du ja auch erst mal komponieren können. Also bei - das habe ich mir mal irgendwann erklären lassen - bei vielen Opern ist es so, da gibt es halt dann die eine oder zwei, drei Melodien über weiß ich nicht, zwei, drei Stunden, die der Komponist dann so mehr oder weniger in der Schublade schon hat und dann werden da wird dann alles so girlandenmäßig drum herum komponiert und die Lücken gefüllt zwischen den Smash Hits. Und bei der Zauberflöte kommt ja eine Melodie nach der anderen, die man mitpfeifen kann. Also das muss man erst mal schaffen.

00:21:41: Marko Hahaha-hahahahaaa...

00:21:42: Martin Ja, ich wusste, die Königin der Nacht, dass Du die irgendwann mit Deiner Fistelstimme...

00:21:44: Marko Das wollen wir jetzt von Dir hören, Monika. Geht da was?

00:21:55: Monika (summt).

00:21:57: Marko Gar nicht so schlecht! Gar nicht so schlecht. Aber sagen wir mal so, das ist ja auch etwas - es ist ja nahezu unsingbar. Es ist unglaublich schwierig.

00:22:06: Monika Es gibt Sängerin, die können das.

00:22:07: Marko Ja offensichtlich.

00:22:08: Monika Aber die hatten sie in der damaligen Zeit eben auch. Die hatten eben die tollen Musiker und die tollen Schauspieler.

00:22:13: Marko Das heißt, die hohe Kunst, die macht da mit.

00:22:16: Monika Ja, ja.

00:22:17: Marko Es ist alles anders, als wir das heute so bezeichnen.

00:22:20: Monika Genau. Es ist sehr anders, als Sie es heute betrachten. Aber ich würde gerne haben, dass ihr den Vertrag, einer von Euch den Vertrag vorliest.

00:22:26: Martin Den Vertrag?

00:22:27: Monika Ja.

00:22:28: Martin Den Vertrag. Das heißt, den Vertrag zwischen Mozart und Schikaneder?

00:22:31: Monika Nein, den Vertrag zwischen Schikaneder und seinen Schauspielern.

00:22:34: Martin Ah, okay.

00:22:35: Monika Weißt du, der ist einfach schön. Und der deutet auch dahin. Der Unterzeichnete verpflichtet sich...

00:22:41: Martin Dann lese ich doch mal den Vertrag zwischen dem Theaterdirektor Schikaneder und seinen Schauspielern: "Der Unterzeichnete verpflichtet sich, alle von der Direktion zugeteilten Rollen, welche den Kräften angemessen sind, ohne Weigerung, mit dem bestmöglichen Eifer und Fleiß zu spielen, wobei es sich von selbst versteht, dass zur Einstudierung der Rollen die nötige Zeit zu bewilligen ist. Der Unterzeichnete verpflichtet sich zudem zur Vermeidung des Schuldenmachens, Vermeidung aller Kabale, aller Unordnung, allen Zankes, Raufereien, Schlägereien, Nachtschwärmens, Rollenneides und Rollenstreites. Nicht erlaubt und bei Strafe verboten sind das Ausplaudern von Stückinhalten, lautes Reden während der Aufführung, erdichtete Krankheiten und das Schuheputzen in der Garderobe. Das hinterlässt mich jetzt ein wenig ratlos. Schuhe putzen in der Garderobe?

00:23:43: Monika Ja, die Straßenverhältnisse damals waren nicht so wie heute. Da hatte jeder jede Menge Dreck, wenn nicht am Stecken, so doch am Schuh.

00:23:49: Marko Und man merkt da alles, was verboten ist, scheint ja offenbar Praxis zu sein...

00:23:55: Martin Sonst müsste man es nicht aufführen!

00:23:56: Marko ...sonst müsste man es ja nicht extra erwähnen. Das heißt, das ist natürlich ein Taubenschlag, ein riesengroßes Tohuwabohu. Und dieser Schikaneder, dessen Aufgabe war es dann auch, das alles zusammenzuhalten?

00:24:08: Monika Genau.

00:24:09: Marko Und diese Zusammenarbeit gleichzeitig mit Mozart zu machen. Das heißt, er muss die Texte liefern?

00:24:15: Monika Ja, und das war für Mozart ein Ideal, das er mit seinem Librettisten Hand in Hand zusammenarbeiten konnte. Vorher war es so: Ihm wurden die Bücher vorgelegt, und dann hat er komponiert. Das war unabhängig von dem...

00:24:28: Martin Das war.. Es gab erst das Wort und dann wurde darauf die Musik gemacht?

00:24:31: Monika Genau.

00:24:31: Marko War das so? Ich dachte - also nicht erst die Musik und dann musste sich jemand was aus dem Kopf drücken und sagen, okay, schreibe ich den Text?

00:24:38: Monika Nein nein. Und jetzt war es zum Ersten Mal so, dass man Hand in Hand, also dass man gemeinsam das erarbeiten konnte. Und die müssen viel Spaß miteinander gehabt haben.

00:24:47: Marko Das heißt, sie und sich die ganze Geschichte auch erst mal ausgedacht?

00:24:50: Monika Genau. Genau. Genau, dieses ganze Text-Tohuwabohu da. Und Schikaneder hat es dann in die Form gebracht, in die gereimte Form. Und es heißt, also es wurde natürlich viel darüber so..., also immerhin, beide waren recht prominent, jedenfalls in Wien, "morgens Champagnert und abends gepunscht" - so sei das Arbeitsverhältnis gewesen. Das mag vielleicht ein bisschen überspitzt sein, aber grundsätzlich ist das schon so. Man hatte auch so, Männer unter sich, so kleine frivole Späßchen und so was alles nebenher. Auch das ist verbürgt.

00:25:23: Martin Das heißt dann, bevor man morgens sich dann ans Instrument bzw an - die Schreibmaschine gab es noch nicht - an die Feder gesetzt hat, gab es erst mal ein Gläschen Schampus, damit man in Stimmung kam, und dann hat man gemeinsam losgelegt.

00:25:36: Monika Das war vielleicht nicht immer so, aber es mag vorgekommen sein.

00:25:39: Marko Die Lehre, die wir daraus ziehen können, ist, um Smash Hits zu produzieren, um erfolgreich zu sein, sollte das Arbeitsklima stimmen.

00:25:47: Monika Richtig. Es muss, egal ob es nun Champagner oder was auch ist, vielleicht muss es nicht Champagner sein. Aber ja, das Arbeitsklima ist sehr, sehr wichtig. Natürlich gab es auch jede Menge Schwierigkeiten zu überwinden. Einmal, was das Libretto selber anbelangte, dass da diese Unstimmigkeiten - dachte man, diese Königin ist am Anfang so lieb und dann ist die auf einmal böse. Macht nichts, das kriegen wir schon hin! So. Aber äußere Schwierigkeiten waren dann eben auch, dass Mozart noch mal weg musste. Er brauchte ja unbedingt Geld. Und es gab jetzt einen Auftrag in Prag für irgendeine Krönungsmesse, oder was. Das musste er machen, ausgerechnet in dieser drangvollen Arbeit. Aber er brauchte das Geld. Wir waren jung und brauchten das Geld - auch das war wieder ein Ding. Und Schikaneder hat sich unterdessen mit technischen Schwierigkeiten - er musste das ja stemmen auf die Bühne. Und dann hat er zum Beispiel am Anfang wird Tarmino, der Held, wird verfolgt von einer Schlange, heißt es da. Eigentlich wollten sie einen Tiger oder Löwen, aber da haben sie gehört, irgend so ein anderes Theater hat schon Tiger oder Löwen. Das können wir nicht au ch mmachen, da muss es eine Schlange sein. Aber wie stellst du jetzt die Schlange dar? Das kann ja jetzt nicht so ein kleines... das muss ja entsprechend groß, und wie macht man? Also solche Probleme hatte Schikaneder zu bewältigen.

00:27:06: Marko Er hat sie gelöst.

00:27:07: Monika Er hat sie gelöst. Er hat auch Mozart alle Wünsche musikalisch erfüllt. Er will hier noch zwei Posaunen und da will er noch ein Chor von 30 Leuten. Das hat er alles zustande gebracht. Das heißt, diese Stadt gab das auch her, so vom künstlerischen Potenzial her.

00:27:24: Marko Das heißt, die haben aber auch beide erst mal investiert, bevor man so was auf die Beine stellt. Ich stelle mir das so wie so ein Unternehmen vor, muss man das ja auch alles im Voraus bezahlen und klarmachen. Und dann ist irgendwann Premiere.

00:27:37: Monika Ja, es gab immer auch Sponsoren natürlich, die da reinbutterten, Adelige meistens, die mehr oder weniger Mitsprache forderten so, aber ja, er hat das alles finanzieren können, ja.

00:27:50: Marko Jetzt haben wir hier den Premierenzettel. Ich les mal: "Heute, Freitag, den 30. September 1791 werden die Schauspieler in dem kaiserlich-königlichen privilegierten Theater auf der wiesen, die Ehre haben, aufzuführen zum Ersten Male: Die Zauberflöte. Eine große Oper in zwei Akten von Emanuel Schikaneder."

00:28:20: Monika Genau.

00:28:20: Marko Und dann kann man ganz lange lesen...

00:28:22: Monika Ja.

00:28:23: Marko ...wer da so mitmacht. Hunderte von Namen, ungefähr so wie bei Harry Potter. Und unten steht dann: "Die Musik ist von Herrn Wolfgang Amadé Mozart, Kapellmeister und KuK-Kammerkompositeur. Ja.

00:28:37: Martin Der kommt dann vor, war der nicht so bekannt? Oder wies kommt das zustande?

00:28:40: Marko Sehr, sehr bescheiden klein untergebracht hier.

00:28:42: Monika Na ja, Schikaneder hat sich gesagt, das ist hier mein Theater. Ich, ich, ich!

00:28:49: Martin Und dann ist... - wird Herr Mozart auch irgendwo unten genannt.

00:28:51: Monika Ja und er hat also die Ehre oder gibt sich die Ehre, dass er die Aufführung leitet, Mozart saß im Orchestergraben am Hammerklavier. Mozart ist da schon ein bisschen angeschlagen. Das merkt der Schikaneder in seinem Furor merkt das nicht - er als Papageno ganz groß gefeiert mit seinen Federkostüm, da hat er da echte Vögel in einer Stiege, die er mit sich trägt, und einen Federhut und so weiter. Und jeder Auftritt von ihm wird gefeiert und jeder Song und so weiter. Und Mozart ist sehr zurückhaltend, blass. Man will auch gesehen haben, dass er irgendwelche Medikamente einwirft und so, und am Schluss dann Premierenapplaus. Mozart wird eher widerwillig noch auf die... - dem geht es einfach nicht gut - noch auf die Bühne gezerrt und so. Das war die Premiere. Aber Schikaneder hat gedacht: Von nun an werden wir zusammenarbeiten, Stück auf Stück. Oper auf Oper, Erfolg auf Erfolg. Ist doch klar.

00:29:52: Marko Die Zauberflöte hat richtig eingeschlagen in Wien?

00:29:55: Monika Ja, war ein großer Erfolg. Und es schlossen sich noch viele Aufführungen an, und Schikaneder, der aber auch schon wieder an einem nächsten Stück probte, sagte sich: Ja, das ist jetzt die Zusammenarbeit schlechthin. Wir werden jetzt Erfolg auf Erfolg aus der Taufe heben.

00:30:12: Marko Mozart war auch gar nicht pikiert, weil er da zum Beispiel in dieser Ankündigung, wenn da steht: eine große Oper von Emanuel Schikaneder, das war Mozart egal?

00:30:21: Monika Das war Mozart egal. Ja, er hatte für sich ideale Bedingungen, zum ersten Mal im Leben eigentlich, was sein Opernschaffen anbelangte, nämlich enge Zusammenarbeit mit dem Librettisten und alle musikalischen Wünsche erfüllt. Und Deutsch! Daran war ihm auch gelegen. Diese italienischen Opern - da Ponte, Italiener - das waren natürlich italienische Opern, und er wollte gerne mal das deutsche Singspiel haben, das schien ihm der Mühe wert. Und das alles hatte sich, hatte sich erfüllt.

00:30:53: Marko Und Herr Schikaneder, die Rampensau, hat dafür gesorgt, dass es auch noch ordentlich Geld dafür gibt.

00:30:58: Monika Ja.

00:30:59: Marko Das Paradies auf Erden.

00:31:00: Monika Das Paradies auf Erden für Bühnenschaffende.

00:31:03: Martin Also ein Riesenerfolg, Die Zauberflöte, und dann: los geht's, Schikaneder und Mozart, das Traum-Duo.

00:31:11: Monika So, im Bewusstsein von Schikaneder war das so, dass das jetzt so sein würde, ganz selbstverständlich. Und als er dann hörte, im Dezember, Mozart ist krank, hat er gedacht: Der Kleine wird sich ein bisschen übernommen haben. Die beiden sind wirklich, also Mozart ist ja eher so ein, so ein bescheidener und etwas blasser und auch nicht so ein hübscher. Der soll so, so ein paar Blatternnarben gehabt haben und so, klein und ein bisschen schmächtig. Und daneben Schikaneder, so, ne. Deswegen hat er wahrscheinlich immer so gedacht, ach der Kleine! Hat er sich ein bisschen übernommen, aber der, der erholt sich schon wieder. Ja, und dann war das nicht so - eine kurze Infektionskrankheit, ich glaube, fünf Tage, dann war Mozart tot. Und für Schikaneder war das der Einbruch in seinem Leben. Also er soll durch die verschneiten Gassen von Wien gerannt sein und geflucht haben und geschrien haben. Also es war Wut, Verzweiflung, Trauer, es war alles zusammen.

00:32:14: Marko Das ganze Geschäftsmodell bricht zusammen.

00:32:16: Monika Nicht nur das und eine ideale Freundschaft auch.

00:32:19: Marko Waren Sie wirklich Freunde?

00:32:20: Monika Ich glaube, Sie haben sich darüber sehr befreundet. Ja.

00:32:24: Marko Keine wirklich nur rein Geschäftspartner?

00:32:26: Monika Nein, das würde ich - das geht bei dem Stoff eigentlich gar nicht.

00:32:28: Marko Also Schikaneder verliert nicht nur seinen Geschäftspartner, Schikaneder verliert einen Freund.

00:32:37: Monika Unbedingt, ja.

00:32:38: Marko Und das ist auch Gesprächsthema in Wien, denke ich. Weil Mozart ist der Star, glaube ich.

00:32:44: Monika Mozart ist ein bekannter Musiker und die Wiener haben ihn schon gekannt und geschätzt. Und nach seinem Tod gedenkt man seiner. Und es gibt einen Nachruf.

00:32:54: Martin Den haben wir hier, dann lese ich den mal vor: "Leider!" - mit Ausrufezeichen - "Müssen wir noch am Schlusse dieses Jahres unseren Lesern eine für die Zukunft sehr traurige Nachricht geben, nämlich die, dass am fünften dieses der allgemein bekannte, gesuchte und geliebte KK Kofkammer-Kompositeur, Herr Mozart, an einer Herz-Wassersucht im 34. Jahre seines Lebens gestorben ist. Ganz Wien und mit dieser Kaiserstadt die ganze musikalische Welt betrauert den frühen Verlust dieses unsterblichen Mannes." Also schon zum Zeitpunkt seines Todes unsterblich. "Sein Körper ist dahin, seine Seele schwang sich zu höheren Harmonien, und uns hinterläßt er zum Troste die schönsten Produkte seines Geistes." Das ist mal'n Nachruf!

00:33:55: Monika Ja.

00:33:56: Marko So. Schikaneder allein.

00:33:59: Monika Schikaneder allein.

00:34:00: Marko Wobei, er hat Eleonore noch.

00:34:02: Monika Und er hat Eleonore.

00:34:04: Marko Die bleibt immer, die ist treu an der Seite?

00:34:07: Monika Die ist treu an seiner Seite, wie immer sie das hinbekommen hat, fällt erst mal tief und trinkt noch mehr, als er vorher getrunken hat. Das war schon immer ein Problem, aber jetzt stiert er vor sich hin und trinkt nur noch. Und es wird Eleonore gewesen sein, die gesagt hat: Jetzt reiß dich mal zusammen, du bringst uns hier alle in den Ruin.

00:34:31: Marko Was ist denn mit dieser ganzen Entourage, die zum Theater gehört - die ist immer noch da? Das muss er zahlen.

00:34:38: Monika Ja eben! Das muss ja gezahlt werden. Das muss ja aufrechterhalten werden. Und er ist der Star der Truppe. Man kann auch keine Aufführung machen ohne ihn.

00:34:46: Martin Also, er muss weitermachen und...

00:34:49: Monika Er rafft sich wieder auf. Es ist aber nicht mehr das, was es vorher war. Irgendwo kann ein Profi schon noch die Dinge abrufen, aber es kommt nicht mehr vom Herzen. Und er macht weiterhin auch den großen Zampano, quasi auch ein bisschen in Überreaktion, hat man das Gefühl. Sie ziehen wieder umher und nach und nach fällt den Leuten auf: Der ist... rgendwie ist der komisch. Dann wird er immer dicker, dann kann er nicht mehr richtig singen. Immer wieder nimmt er die Zauberflöte vor. Das ist so seine künstlerische Heimat. Dazwischen macht er aber wieder den dummen Gärtner und so was. Der dumme Gärtner ist auch so eine Figur von ihm. So ein Stück, das er gerne spielt, eine Vorstufe zu Papageno. Und ja, dann macht er immer mehr Turbulenzen. Es müssen immer dollere Feste gefeiert werden, um von sich und seinem allmählich etwas bedenklichen Geisteszustand offenbar abzulenken.

00:35:46: Marko Er hat sich blöd gesoffen.

00:35:48: Monika Könnte man sagen. Es kommt, wie es kommen muss. Er soll auch aggressive Ausbrüche gehabt haben, mit Äxten losgegangen sein. Und es kommt, wie es kommen musste: Er erleidet einen Zusammenbruch. Seine Frau packt ihn in die Kutsche, und man hat durch die Zweitfrau, die inzwischen zum Haushalt gehörte, mit ihrem dann 10-jährigen Kind, hat man eine Adresse in Wien. Aber es ist irgendein Kellerloch, nahe dem Narrenturm, wohin man eigentlich Leute wie ihn dann einsperrte. Seiner Frau hat er zu verdanken, dass es dazu nicht kam.

00:36:24: Marko Der Narrenturm war sozusagen die Geschlossene von Wien?

00:36:27: Monika So. Dann sitzen sie in diesem Loch. Und der Schikaneder zieht es vor, er, der sich seinem Publikum immer entgegengeworfen hat, mit größter Begeisterung, zieht es vor, ein Leinentuch über sich zu ziehen, so wie Kinder: Wenn ich nicht gesehen werde, dann sieht man also dann, wenn ich nicht sehe, dann sieht man mich auch nicht.

00:36:47: Martin Schikaneder, der Geist, das Gespenst.

00:36:48: Monika So ein bisschen. Der Geist, der sich irgendwie verbirgt, der weg ist.

00:36:53: Marko Sind die letzten 20 Jahre des Herrn Schikaneder eigentlich nur noch ein Absturz?

00:36:57: Monika Sind nur noch ein Absturz, wie gesagt, und eben auch sein Kernstück, dieser Papageno, das wurde immer schwieriger. Er kann dann kaum noch singen, kaum noch artikulieren, er wird immer fetter, das Kostüm muss viermal umgearbeitet werden, um seiner wachsenden Leibesfülle sich anzupassen. Also es wird peinlich. Also ein ganz schmählicher, schlimmer Niedergang. Und dann fallen auch noch die Franzosen in Wien ein. Er hat so ein kleines Schlösschen in guten Zeiten, in Nussdorf, hatte er sich gekauft, und da ziehen die Franzosen ein, die Soldateska macht alles nieder, also damit ist auch nix. Rücklagen gibt es nicht, es gibt nichts mehr. Ende der Vorstellung.

00:37:42: Marko Ist das alles der Tod Mozarts gewesen? Ist er daran zerbrochen, oder...?

00:37:46: Monika Könnte man sagen. Von da an, also das ist ein ganz großer Bruch in seinem Leben.

00:37:52: Marko Dabei haben Sie sich gar nicht so lange gekannt.

00:37:54: Monika Eine kurze Zeit nur. Eigentlich dieses knappe Jahr.

00:37:58: Martin Aber es hat gereicht, offenbar.

00:37:59: Monika Offenbar hat es gereicht. Es war intensiv genug. Es reicht.

00:38:02: Marko Es war vielleicht gerade dieses Gefühl, etwas zu haben, was man sich immer gewünscht hat.

00:38:08: Monika Genau.

00:38:08: Marko Es war die Erfüllung.

00:38:09: Monika Ja, es war die Erfüllung.

00:38:11: Marko Und dann stirbt dieser Mensch.

00:38:12: Monika Genau.

00:38:13: Marko Und daran ist er zerbrochen.

00:38:15: Monika Völlig unerwartet stirbt er, ne. Eben eine Infektionskrankheit. Nichts, das sich lange hingeschleppt hat. Jedenfalls nicht, dass man das bemerkt hätte.

00:38:23: Martin Und wer ihn zumindest eine Zeit lang auf der Schiene gehalten hat, war dann seine Frau Eleonore?

00:38:29: Monika Das kann man sagen ja. Eleonore hat zu ihm gehalten und versucht ihn durch alle Klippen zu schleusen und mit aber immer weniger Erfolg. Am Schluss nimmt sie sich seiner an und sagt: Okay, der Mann ist jetzt am Ende. Wir haben jetzt eigentlich keine andere Wahl mehr. Wir müssen da nach Wien zurück, weil uns da eine Herberge geboten ist. Von Seiten der Zweitfrau. Die Zweitfrau ist auch immer noch dabei. Und ihr Sohn.

00:39:00: Marko Eleonore erträgt das alles.

00:39:01: Monika Sie findet das gut. Eben noch eine zweite Frau, die sich um den kümmern kann. Ja, ja, auch so kann es gehen.

00:39:09: Martin Auch ein Konzept. Aber diese Eleonore hat Dich schon auch fasziniert?

00:39:13: Monika Fand ich sehr faszinierend. Diesen Blick, diesen Seitenblick auf Schikaneder und auf dieses ganze Geschehen, dieser Aufstieg und Niedergang. Also exemplarisch.

00:39:25: Martin Und du hast einen Monolog geschrieben?

00:39:28: Monika Es ist ein Monolog, ja, es setzt an, quasi in diesem Kellerloch, und sie erinnert sich dann der Dinge, die vorher stattgefunden haben, wie sie ihn kennengelernt hat, wie sich das alles entwickelt hat mit Mozart und so weiter. Und landet dann wieder quasi in der Todesstunde.

00:39:47: Martin Und du hast einen Auszug aus diesem Monolog uns mitgebracht, den du auch selber eingesprochen hast. Worum geht es da?

00:39:56: Monika Am liebsten würde ich den, würde ich diese letzte Szene jetzt einfach noch mal lesen.

00:39:59: Martin Noch mal lesen?

00:40:00: Monika Wie wäre das?

00:40:01: Marko Okay, das heißt, das ist jetzt hier eine Uraufführung. Monika Bushi in der Rolle der Eleonore. Wir befinden uns in welchem Jahr?

00:40:11: Monika Zunächst, für die erste Stelle befinden wir uns im Jahr der Sternstunde 1791.

00:40:17: Marko Bitte.

00:40:20: Monika "Über eine lange Strecke wart ihr fast täglich beieinander, Text und Musik so dicht verzahnt, wie es Mozarts Ideal entsprach. Ich hörte euch streiten auf jene angeregte Art, die Spritziges hervorbringt. Kompositorisch Vertracktes hast du ihm nicht durchgehen lassen. 'Nicht in meinem Haus', hast du gesagt. 'Es muss singbar und eingängig sein, und alles Ernste braucht ein heiteres Gegenstück.' Eure charakterlichen Unterschiede, die waren beträchtlich, konnten nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie euch auf verblüffende Weise ähnlich wart, dass einer den anderen ergänzte. Das Feinsinnige und das Drastische gut abgeschmeckt. Raffinesse und Schlichtheit, Güte und freche Pointen. Das Beschwören süßer Triebe als gemeinsame Leidenschaft. Die Rolle, die deine wurde wie keine sonst im Leben hat er dir aus dem Handgelenk hinkomponiert. Ein Geschenk, das du ihm listig abgerungen hast. Dein Charakter, für die Bühne verfeinert und ordentlich aufgeputzt. Ein Mädchen oder Weibchen wünscht Papageno sich." Das was war die erste Stelle. Und dann vielleicht noch das Ende.

00:41:35: Marko Sie guckt auf ihn nicht nur liebend?

00:41:39: Monika Nö, natürlich nicht unbedingt angetan von dem, was er ihr alles angetan hat. Das ist ja klar, dass sie trotzdem bei ihm bleibt, tja.

00:41:49: Marko Wissen tun wir das nicht. Das ist sozusagen, das stellst du dir so vor.

00:41:55: Monika Dass sie bei ihm bleibt, schon. Wie sie ihn, wie sie ihn erlebt hat, das stell ich mir so vor. Natürlich, darüber ist nichts bekannt.

00:42:02: Marko Du schaust, du schaust mit dem Blick einer Frau des 20 Jahrhunderts, 21. Jahrhunderts auf eine Frau des 18. Jahrhunderts und stellst dir vor: Ach so, wie ich das wohl empfinden würde, macht sie das wahrscheinlich auch.

00:42:14: Monika Nee, ich versuche schon herauszufinden, wie es damals gewesen sein könnte und welche Empfindungen diese Frau zu der Zeit hatte, klar.

00:42:23: Marko Gibt es was Schriftliches von Eleonore?

00:42:25: Monika Nein, es gibt nur die nackten Daten, wann sie geheiratet haben und so was, was die Kirchenbücher hergeben.

00:42:32: Marko Ansonsten ist sie stumm.

00:42:34: Monika Ansonsten ist sie stumm.

00:42:34: Martin Das heißt, du gibst ihr eine Stimme.

00:42:37: Monika Genau.

00:42:37: Martin Einer Frau, die sich von ihrem Mann dann nie getrennt hat, sondern das, was sie, was sie da erleben musste, mit sämtlichen Liebschaften und Seitensprüngen nicht nur ertragen hat, sondern dann zum Schluss seines Lebens ja offensichtlich auch noch aktiv mit in die Planung und in die Lebensplanung einbezogen hat neben Frau und Kind im gleichen Haus.

00:42:58: Monika Ja gut, aber man darf jetzt nicht die moralischen Maßstäbe der 50er Jahre des 20. Jahrhunderts anlegen. Ja, das waren andere Zeiten.

00:43:07: Marko Die Patchwork-Familie war noch ganz aktiv, bevor sie vom deutschen Spießer abgeschafft worden ist.

00:43:14: Monika Genau, Spießer ist das Stichwort. Das waren die hatten kein, kein spießiges Moralverständnis. Also wirklich nicht, gerade diese Schauspieler nicht, weswegen sie auch von den Bürgerlichen teils schief angesehen, teils aber auch heimlich beneidet wurden, könnte man sagen.

00:43:32: Martin Du hast noch eine zweite Stelle.

00:43:33: Monika Ich habe noch eine zweite Stelle. Es ist die letzte aufregende. Das ist quasi seine Todesstunde. "Die Rückkehr nach Wien: ein Bankrott, ein würdelose Schauspiel. Du hast den Vorhang zugezogen. Das Leintuch als Barriere zwischen dir und der Welt. Kein Weiter mehr. Kein neuer Tag darf zu dir dringen. Du hast dich eingerichtet im glücklichen Gestern. Und ich? Ich suche nach der Liebe, die ich einst für dich empfand und finde sie nicht mehr. Erkennst du mich noch, Joseph? Was sagst du? Ich verstehe dich nicht. Ich kann mich nur am Faden meiner eigenen Worte noch hinausziehen aus dem Sumpf. Wo bist du, Josef? Wohin hast du dich geflüchtet? Hörst du mich? Stirb mir jetzt bloß nicht weg! Das geht doch nicht! Wenn aber doch, dann. Dann nimm mich mit. Ich bitte dich. Ich bin doch. Deine Frau."

00:44:43: Martin Monika Buschey liest Monika Buschey - ein Monolog, in dem Eleonore, die Frau von Emanuel Schikaneder, ihren Gedanken freien Lauf lässt. Bei uns zum Ersten Mal zu hören. Weltpremiere. Und davon gibt es, wovon du jetzt gerade nur einen Auszug gelesen hast, ein ganzes Stück. Das sind, glaube ich, irgendwie 60 Minuten oder so was in der Größenordnung. Und weil wir uns gedacht haben, das ist ein wenig zu schade, wenn wir hier nur so einen kurzen Auszug zu Gehör bringen, werden wir das ganze Stück, das komplette OEuvre online stellen. Und wenn ihr Lust habt, könnt ihr das Ganze herunterladen und euch anhören in voller Länge und Schönheit. Wo, das tun wir euch in der Episoden-Beschreibung kund. Da findet ihr den Link, wo er das ganze anhören und runterladen könnt.

00:45:37: Marko Wenn's euch gefallen hat, dann...

00:45:40: Martin ...sagt es Freunden und Bekannten. Und wenn es euch nicht gefallen hat...

00:45:45: Marko ...dann sagt es uns unter www.diegeschichtsmacher.de. Wir sagen Danke, Monika, dass du da warst.

00:45:53: Martin Herzlichen Dank, dass du uns über Emanuel Schikaneder heute erzählt hast und seine Frau Eleonore. Vielen Dank.

00:46:01: Monika Ich danke Euch. Soll ich noch ein Couplet zu Gehör bringen?

00:46:09: Martin Ein Couplet? Aber bitte doch!

00:46:11: Marko Bitte!

00:46:12: Monika So zum Ausgang? (singt) Dadadam datam - Doch küsst mich ein weiblicher Mund, so bin ich schon wieder gesund. Da, da, da da, da da.

00:46:28: Martin Das war auch Herr Schikaneder?

00:46:29: Monika Das war ja Schikaneder in seiner Lieblingsrolle als Papageno.

00:46:34: Martin Und damit herzlichen Dank noch einmal Monika Buschey. Und bis in zwei Wochen bei den Geschichtsmachern. Tschüss.

00:46:41: Marko Tschüss.

00:46:41: Monika Tschüss.

Kommentare (1)

Birgit Gigler

Sehr gut und unterhaltsam aufbereitet! Applaus und herzliche Grüße aus Straubing, Schikaneders Geburtsstadt

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